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Anerkennung der Erlanger Expertise

Anerkennung der Erlanger Expertise

Sechs interdisziplinäre Zentren des Uni-Klinikums Erlangen neu in Europäische Referenznetzwerke für seltene Krankheiten aufgenommen

Europäische Referenznetzwerke für seltene Krankheiten (ERN) sollen die Behandlung von Menschen mit seltenen Erkrankungen verbessern. Durch die kürzliche Aufnahme von sechs weiteren interdisziplinären Zentren des Universitätsklinikums Erlangen ist dieses jetzt an acht dieser ERN beteiligt. Bei den Neuzugängen handelt es sich um das Zentrum für Seltene Entwicklungsstörungen, das Zentrum für Seltene Immunologische Erkrankungen, das Zentrum für Seltene Leber-, Pankreas- und Darmerkrankungen, das Zentrum für Seltene Nierenerkrankungen und das Zentrum für Tuberöse Sklerose und Seltene Epilepsien sowie das Zentrum für Seltene Genetische Krebserkrankungen, das zusammen mit dem Comprehensive Cancer Center Erlangen-EMN gegründet wurde.

Um europaweit das Wissen der Expertinnen und Experten sowie die Ressourcen bei komplexen oder seltenen Krankheiten zu bündeln, gibt es seit dem Jahr 2017 die sogenannten Europäischen Referenznetzwerke für seltene Krankheiten, kurz ERN. Insgesamt existieren 24 solcher Netzwerke. Kürzlich wurden nun sechs interdisziplinäre Zentren des Uni-Klinikums Erlangen, die unter dem Dach des Zentrums für Seltene Erkrankungen Erlangen (Sprecherin: Prof. Dr. Beate Winner) zusammenarbeiten, neu in die entsprechenden ERN aufgenommen:

  • Zentrum für Seltene Entwicklungsstörungen: ITHACA
  • Zentrum für Seltene Genetische Krebserkrankungen: GENTURIS und PaedCan
  • Zentrum für Seltene Immunologische Erkrankungen: ReCONNET
  • Zentrum für Seltene Leber-, Pankreas- und Darmerkrankungen: RARE-Liver
  • Zentrum für Seltene Nierenerkrankungen: ERKNet
  • Zentrum für Tuberöse Sklerose und Seltene Epilepsien: EpiCARE

Neben den Neuzugängen ist das Zentrum für Ektodermale Dysplasien Erlangen seit mehreren Jahren am Netzwerk für seltene Hauterkrankungen (ERN Skin) beteiligt.

Erlanger Patienten profitieren von internationaler Fachkompetenz

„Die Aufnahme der Zentren dokumentiert die seit Langem bestehende intensive Betreuung dieser Patientinnen und Patienten und die wissenschaftliche Auseinandersetzung des Universitätsklinikums Erlangen mit seltenen Erkrankungen“, sagt Prof. Dr. Beate Winner, Sprecherin des Zentrums für Seltene Erkrankungen Erlangen. „Unsere Patientinnen und Patienten können von der in den Netzwerken vereinigten, internationalen Fachkompetenz profitieren.“ Der stellvertretende Sprecher Prof. Dr. André Reis ergänzt: „Die in die ERN aufgenommenen Erlanger Zentren haben hierfür einen langen und aufwendigen Evaluierungsprozess der Europäischen Union durchlaufen. Darüber hinaus drückt die Aufnahme in diese Struktur auch eine besondere, europaweite Anerkennung unserer Erlanger Expertise aus.“

Weitere Informationen:

Christin Kolb

09131 85-39336

christin.kolb(at)uk-erlangen.de